Parenterale Ernährung
Parenterale Ernährung kommt bei…
…allen Patienten in Frage, die über einen längeren Zeitraum (drei Tage und mehr) nicht ausreichend enteral ernährt werden können, also oral oder über eine Magensonde. Dies betrifft Patienten, die an akuten Krankheiten des Verdauungstraktes, wie beispielsweise einer Pankreatitis, einem Darmverschluss oder Speiseröhrenkrebs leiden; aber auch Patienten, bei denen im Rahmen einer Operation neue Verbindungen im Magen-Darm-Trakt (Anastomosen) angelegt worden sind, werden in den ersten Tagen nach der Operation zur Entlastung der neu geschaffenen Verbindung auf diese Art und Weise ernährt. Ein weiterer Grund für eine parenterale Ernährung sind Resorptions- oder Verdauungsstörungen im Dünndarm (wie beispielsweise bei akuten Entzündungsphasen eines Morbus Crohn bzw. bei Colitis ulcerosa), das Kurzdarmsyndrom, Passagestörungen (Beispiel Peritonealkarzinose oder stenosierende Tumoren im Magen oder Darm) oder kritisches Untergewicht, verursacht beispielsweise durch hohe Verluste (Diarrhoe, Ileostoma, häufiges Erbrechen), aber auch durch massive Anorexie (Appetitlosigkeit) oder Übelkeit z. B. während einer Chemotherapie.
Bei Essstörungen wie der Magersucht besteht nur ausnahmsweise die Indikation zur parenteralen Ernährung. Es besteht die Möglichkeit zusätzlich oder ausschließlich parenteral zu ernähren, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Wichtig dabei ist, individuellen Stoffwechsel- und insbesondere Aminosäurenanforderungen gerecht zu werden, um den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern.
Die parenteral verabreichten…
…Infusionslösungen enthalten alle wichtigen Nährstoffe, energieliefernde Substrate sind Kohlenhydrate und Fette, deren Verhältnis (bezogen auf die Energiezufuhr) meist bei 1:1 liegt. Als Kohlenhydratquelle dient vor allem Glucose, ferner kommen Fructose (Fruchtzucker) und Xylit zum Einsatz, sofern individuelle Unverträglichkeiten (Fructoseintoleranz) ausgeschlossen sind. Fette werden in Form von Fettemulsionen aus Soja-, Saflor- oder Baumwollsaatöl eingesetzt. Ein hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren scheint günstig, da sie sowohl Entzündungsreaktionen als auch die Thromboseneigung mindern. Neben der Zufuhr von essentiellen Aminosäuren ist auch der Einsatz von nicht-essentiellen Aminosäuren als Stickstoffquelle von Bedeutung.
Die Zufuhr an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen richtet sich im Wesentlichen nach den Empfehlungen für Gesunde. Im Einzelfall sind entsprechende Modifikationen vorzunehmen.
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